Egal, ob das Johann Puch Haus, der Sandstein im Eingangsportal zum Frauenplatz, die Wiedererkennung der Struktur Rad im Lithopunkturstein von Marko Pogacnik oder das 8-gliedrige Rad im Stadtwappen. Wir nehmen das Rad des Lebens, den Schwingungsbogen der Natur im Sommer als Basis für die Landschaftswahrnehmung in unserer Kleingruppe.
Nach einer theoretischen Einführung nehmen wir im Herz-Schritt die Qualitäten der Frauenkirche wahr und gehen über den Hauptplatz und die Stadtpfarrkirche zu einer Schwelle der Verbindung von alt und neu. Für unser äußeres Auge sichtbar an den wunderbaren Baumstämmen, welche im Stadium der Wandlung stehen und an den wunderbaren Baumstämmen, die in voller Entfaltung als Allee zum Durchgehen einladen. Wir halten uns rechts und verweilen kurz an der Ecke der alten Stadtmauer mit Blick zur evangelischen Kirche.
Der Begleitweg des Klingbaches führt uns zu einem Gerstenfeld – lebe den Moment – es atmet Sommer – als geomantische Wahrnehmung. Nach jeder Wahrnehmung wird ein Stück gegangen. Wir gehen symbolisch aus einem Feld heraus und gehen unbefangen in ein neues Wahrnehmungsfeld an der Mur. In einer kleinen Mulde im Flussbett zeigt sich in der Meditation die reinigende Kraft des Wassers, ein Wurzelbad im Flussbett der Mur, was wir nicht mehr benötigen, können wir über unsere Wurzeln in die Erde abgeben, Wasser als Transportmittel zur Transformation. Den persönlichen Notizen erfolgt ein Erfahrungsaustausch und ein Danke an den jeweiligen Ort.
Am Weg stadteinwärts pinselt die Abendesonne einen wunderbaren Anblick an den Himmel und das nahe Schloss Oberradkersburg zeigt isch. Es rufen uns die mächtigen Platanen des Stadtparks, wortlos, mit dem Gefühl des Eintritts in ein erhabenes Spiralfeld, wo Erdkraft aufsteigt, eingewoben und nach oben blickend, der leichten Drehung der Stämme folgend über die Krone hinaus in den Kosmos. Und ein paar Schritte weiter sind wir bei Flanieren + Radieren in der Innenstadt zum Tagesausklang.