Tourismus Experten aus der Gemeinde Kamnik, nördlich von Laibach, besuchten Anfang April das steirische Vulkanland. Der Aufbau der Kooperationskultur, die Inwertsetzung des Vorhandenen und der Wandel der ganzen Region stand ganz oben auf dem Anforderungsprofil für die maßgeschneiderte Lernfahrt.
Begleitet ab dem Tor zum Vulkanland, St. Veit am Vogau, führten wir als Botschafter der Region am Weg nach Feldbach in die Geschichte der Region und die jüngsten Entwicklungen als Vulkanland ein. Die Arbeits- und Kooperationsgruppen wie zB. Vulkanlandweizen, Lebensgärten und die Vulkanlandmuseen aber auch der Weg zur gelebten Festkultur beeindruckten die Touristiker. Das sich der beharrliche Weg auszahlt wird an diesen Beispielen und der Begegnung mit Menschen, die dahinter stehen, sichtbar. Die Veränderung im Umgang mit Ackerfrüchten anhand von Vulkanlandweizen und die damit einher gehende Veränderung im Landschaftsbild überzeugen Touristiker von der Wichtigkeit dieser langfristig sich auf den Tourismus auswirkenden Maßnahmen. Die Inwertsetzung des Stillen Advent, ausgegangen von Straden mit dem grünen Licht und Begleitmaßnahmen fließen in lösungsorientierte Gespräche zu eigenen Möglichkeiten.
Am Programm standen die Führung bei Lava Bräu – besonders interessant für 2 Mikrobrauerei Betreiber aus Kamnik – sowie das Treffen mit Hrn.Graf Bardeau bei der Ausstellung „Die kleine Welt der großen Schlösser“, der über die Schlösserstraße und das aktuelle Interreg Projekt mit slowenischen Schlössern berichtete.
Josef Kaufmann, Marktleiter vom Lagerhaus Feldbach stellte das Konzept der Genussläden vor. Bauern verkaufen über einen Verein gemeinsam ihre Produkte. Präsentierte Zahlen sprechen für die positive Entwicklung seit der Einführung im Jahr 2002, ca. achtzig Lieferanten kooperieren mittlerweile miteinander. Michael Fend, Geschäftsführer des Leader-Management Vulkanland, fasste in seinem Vortrag die Eindrücke des Tages in ein Gesamtreferat zusammen und erzählte über den Visionsprozess und den Wandel von der Grenzregion zum zukunftsfähigen Lebensraum. Angestoßen auf den Austausch wurde mit Caldera, Bernhard Haas im Obsthof Haas studiert slowenisch, eine schöne Geste als Tagesabschluss im Bemühen um „Gespräche“ über die Grenze hinweg. Nicht nur die Geschichten über Caldera, Wudhupf und Co sondern auch so manche Anekdote aus dem Familienleben am Obsthof brachte die Gäste aus Slowenien zum Schmunzeln und Staunen.
Die Reiseleitung erfolgte auf Englisch und Deutsch mit zeitweiser Übersetzung durch die Organisatorin, Frau Helena Treska, auf Slowenisch. Ältere Teilnehmer sprachen durchwegs gut Deutsch, die jüngeren Besucher eher englisch neben der Muttersprache.