Bericht Danke an VulkanTV für den Winterbericht über SPIRIT OF REGIONS. Wandern, spazieren, walken. Stimmungsvolle Landschaft sehen. Ein Winter im Thermen-Vulkanland Steiermark macht es möglich. Vom zwanglos gemütlichen Familienspaziergang bis zu ehrgeizigen, aber aufgrund fehlender Felsformationen höchst „harmlosen“ Wanderungen, die doch Kondition brauchen. Viele Strecken sind auf den Spuren der Vulkane ausgeschildert. Eine große weltliche Veränderung hat uns dazu gezwungen, die Nähe neu zu entdecken. Es ist ein Urlaub daheim, er beginnt beim Verwöhnen in den vier Wänden und beim Gehen ab der Haustüre. Es ist unser Lebensmittelpunkt. Und wenn wir es schaffen bei Bewegung an der frischen Luft im Moment zu sein, eröffnen sich Momente, die unsere Seele nähren. Es zeigt sich im gleichmäßigen Schritt, wenn plötzlich die Füße anhalten. Wir nehmen Einblick auf einen geschützten Ort. Es wird uns der Ausblick über ein lieb gewonnenes Tal gewährt. In beiden Fällen stehen wir, betrachten still und atmen entspannt durch. RELIGIO. Genau diese Atmung macht uns zu einem Teil der Natur. Unbewusst stellt sich ein Wohlgefühl ein.
Wir gehen über den Wiedenberg hinauf bis auf die Anhöhe, wo ein schöner Waldweg bis zum Astlkreuz führt. Hier biegen wir links ab und bleiben für ca. 10 Minuten am Weg bis zum Buschenschank Moarbertl. Dort gehen wir links zum Waldrand, es zeigt sich ein Steig zu modernen Kreuzwegsstationen und ein Blick in das Zentrum von Feldbach wird gegeben. Von Vulkankegeln fein gewiegt liegt es im Tal. Wir gehen rechts der Kreuzwegmarkierung nach bis zur Station mit der rostigen Dornenkrone. Hier zweigen wir links in den Weg und ein kleines Stück weiter am gefühlt höchsten Punkt stehen wir vor einem schönen Hausgarten, auch im Winter gut zu erkennen.
Hier gehen wir links recht flach einen Naturweg entlang, die Energie bringt uns in einen gewissen Flow und schon sind wir bei der Gniebingkapelle angekommen. Drei nachgebaute Hügel symbolisieren 3 Arten von Vulkanismus, welche hier vorkommen, sie sind auch am 3-Vulkane-Weg zu erwandern. Bei der Rastbank angekommen, nehmen wir Ausblick zu den Gleichenberger Kogeln, den ältesten Vulkanen der Region. Vor ca. 16 Milliionen Jahren war hier alles mit Meer bedeckt, die Gleichenberger Kogel sind „rausgewachsen“. MEER brauchst in diesem Moment nicht, aber es fühlt sich beim Blick übers Land ein wenig so an wie Meer. Das Licht der Wintersonne unterstützt es und ganz automatisch laden wir unseren Vitamin-D-Speicher. Wir denken nicht dran, unser Körper macht es automatisch und es hebt unsere Laune. Mut zur Einfachheit.
Für längere „Expeditionen“ empfiehlt es sich, ein kleines Winterpicknick zu packen. Heißes Wasser oder ein Kräutertee und ein gefülltes Dinkelweckerl. Für mich gehört dazu eine gefilzte Sitzauflage von Wollgenuss (haben auch dünne gefilzte Schuheinlagen aus Schafwolle, superdünn und warm) und ein Vulkanlandrucksack, wo ich das Ganze hinein packe. Alleine die Farben stimmen mich schon fröhlich. Und mein kleines Glückshefterl, ein Notizbücherl für den ganz persönlichen Spirit, habe ich immer im Rucksack. Wahrnehmungen am Weg oder eine gute Idee haben die Chance, notiert zu werden. Und später in so einem Bücherl zu lesen ist auch ein kleines Glück, für mich jedenfalls. Gerne sprechen wir als Wanderguide gut zu Ihnen. Mut zur Einfachheit.