Nur ein paar Schritte vom Ausgangspunkt im Zentrum von Feldbach führten uns zum Cafe Fitz und Cafe Pfister, wo eine Tafel an der Hauswand an das einstige Ungartor erinnert. Mit einigen Sätzen zurückversetzt in die Zeit der Türkeneinfälle zieht uns die Sommerhitze in den Schatten. Mit den Füßen stehen wir hier im Fluss des Oedterbaches, ja unter der Straße fließt er durch die Ungar- und Bürgergasse. Stadtauswärts folgen wir dem Bach bis zum Berganstieg. Ein schmaler Wiesenpfad führt uns auf den Färberberg. Von hier haben wir einen wunderbaren Blick auf den Kalvarienberg und den Auersberg. Und auf gleicher Höhe erblicken wir den Gasthof Kleinmaier. An diesem Platz schließt sich die Geschichte zum Ungartor, welches von seinem einstigen Standort abgetragen wurde und als Eingangsportal des Gasthofes seit vielen Jahren einlädt, gepflegt blickt es zu uns herüber.
Wir gehen bergan dem Waldweg folgend bis „zur großen Buche“ am Wegesrand. Einstimmende Worte zur Verbindung mit Naturelementen am Bespiel Baum, wo wir über den Baumstamm und die Wurzeln Dinge in die Erde zur Transformation abgeben können und ebenso über den Stamm und die Krone die kosmische Energie in uns bringen können. Dies wiederholt sich am Weg, wässriger Graben, mit dem Gefühl vom Körper abzufließen und kraftvolle Wurzeln mit schützendem Mooswall als Überbringer von Kraft aus der Erde. Auf einer Lichtung des alten Reitinger Kirchweges eröffnet sich der Blick zu den Gleichenberger Kogeln.Unsere Augen folgen der Ausführung über die Vulkankegel und bleiben beim herrlichen Anblick des Gestenfeldes direkt vor uns hängen.
Wir berühren die Ähren und erspüren die Kraft eines Gerstenfeldes, es steht kurz vor der Ernte. Wir lauschen dem Märchen mit der Roggenfrau, deren Inhalt den Schwingungsbogen – die Jahreszeiten – den Schwingungsbogen von uns Menschen und unsere Vergänglichkeit zum Inhalt hat. Von der jungfräulichen Begegnung im Frühling, über die ausladende sommerliche Fülle und Reifezeit hin zum Wandel und dem Rückzug in die Erde, die Trinität. Hier vernehmen wir auch die ausladende Kraft – das Naturschauspiel am Himmel – ein Sommergewitter zieht auf übergießt uns förmlich mit fruchtbarem Regen. Ein DANKE an die Taxis und die schnellen Helferleins. Bei der Kapelle in Reiting finden wir trockenen Unterstand, wir senden Sommerfarben in das Gewebe der Tage, Töne der Heiterkeit in die Melodie des Lebens und guten Boden zum Spüren unserer Landschaft.
Spürbares Feldbach im Herbst: So 4. 9. von 14:00 – 17.00 Uhr, Ausgangspunkt Rathaus Feldbach
[…] “Spürbares Feldbach” geht in das dritte Jahr. Die Landschaft um uns bewusst WAHRnehmen. Am Sonntag, 19. März gibt es wieder Gelegenheit dazu. Gabriele Grandl, SPIRIT OF REGIONS & […]