Was Eva im Paradies schon wusste: „Der Apfel ist eine Sünde wert!“ Der Ilzer Rosenapfel, bekannt als der Ilzer Weinler hat hier am Einstiegstor der Vulkanland-Route-66 seine Heimat. Der widerstandfähige Apfel eignet sich bestens für Saft und Most, sortenrein zu verkosten bei Caldera-Most. Die Caldera, der Kraterrand eines vulkanischen Einsturzbeckens nimmt auch gleich Bezug auf die Region. Mehr als vierzig erloschene Vulkankegel prägen die Landschaft entlang der Straße der Lebenslust. Die Genussstraße der Steiermark führt auf der B66 auf genau 42,9 km von Ilz nach Bad Radkersburg oder umgekehrt vom Süden in den Norden. Möglichst viele Meilen oder möglichst viele Schlemmermomente? Beides, die vielen Wegweiser zu teilweise versteckten Betrieben führen in die Seitentäler und wieder auf einen schönen Aussichtsplatz und wieder zu einem einladenden Hofschild.
Und da gibt es auch noch andere Schilder, deren Bedeutung erfragt wird. Mindestens 66 Lebenslustzeichen wurden vom Künstler Andreas Stern gestaltet. Sie sind Ortsschildern im Aussehen mit der blauen Umrandung ähnlich, nur das Worte wie Liebe draufstehen oder Käselöcher reingestanzt sind. Das Schild on/off mit seinem antiken Schalter ist ganz klar auf das Vergessen des Alltags und das Eintauchen in die steirische Genussstraße gedacht. Die Gedanken sind frei, die Deutung der Schilder ist dem Betrachter überlassen, ob er ein halb volles oder halb leeres Glas sieht … und dann wären da noch orange runde Schilder an der Kilometrierung. Sie zeigen die Zahl 66, behütet mit einem Teil des Logos Steirisches Vulkanland, der Riegersburg. Also durchgehend gut beflaggt, auch mit einer Portion Neugierde und Fragen.
Zum „Hineinfallen“ bei Haberl-Fink in Walkersdorf mit eingelegten Raritäten und himmlischer Küche von Hans-Peter Fink. Und nach der 1. Steigung plötzlich der Transformator mit Whisky, Gin und Rum. Hochprozentig mit Erlebnisgarantie bei den persönlichen Führungen in die Fasskeller bei David Gölles, Sohn der bekannten Schnaps- und Essigmanufaktur von Alois und Herta Gölles – auch sie sind in einem Seitental, bzw. auf einer wunderbaren Anhöhe, umsäumt von Obstbäumen zu besuchen.
Die Einkaufsstadt Feldbach ist ein optimaler Ausgangspunkt für der Erleben der Route als Gruppe. So gibt es mit der Tour Erkundung eine geführte Wanderung von der Burg Riegersburg zum Schloss Kornberg mit einem Botschafter der Region, gerne natürlich mit kulinarischen Einkehrpunkten. Eine süße Verführung und eine Flöte Sekt dazu bieten zwei Nachbarn in Bergl, die Schokoladenmanufaktur Zotter und Meister Sekt inkl. Genussmenü im Hotel Restaurant Pfeilers in Feldbach. Versautes steht für Glück, dort wo der Himmel voller Schinken hängt, erzählen Mitarbeiter der Firma Vulcano mit leuchtenden Augen von „ihren“ Schweinen, die sie manchmal mit Namen ansprechen und appetitliche Verkostteller in schmucken Repräsentationsräumen und Innenhöfen reichen. Geheimtipp für Nächtigungen, das Sonnenhaus Grandl am Wiedenberg, naturnah mit köstlichem Frühstück. Prospektlink
Kulinarischer Spaziergang Feldbach, die Stadtgemeinde lädt mit sechs rührige Unternehmern dazu ein. Jeden Samstag startet die Tour für Individualisten um 9.00 Uhr beim Bauernmarkt am Feldbacher Hauptplatz. Michaela Stangl ist dort die 1. Ansprechpartnerin am Platz, auch für das vitale Stamperl am Morgen. Es folgt ein besonderes Cafe für Espresso und Co, natürlich heimisch geröstet, weiter geht’s in die Bürgergasse zum Bürgerstüberl, in den bestens bestückten Bauernstadl der Region mit Speckverkostung und mit dieser Unterlage schmeckt auch der 3er Flight in Sissis Weinbar, DAC der Vulkanlandwinzer.
Wer die goldene Mitte sucht, muss zwischen den „gleichen Bergen“ die Vulkanland Route 66 fahren, vorbei an den Schildern der Liebe, bis Bad Gleichenberg. Nächtigungen in Hotels rund um den grünen Salon, dem 20 Hektar großen Kurpark von Bad Gleichenberg sind möglich. Gleichenberg mag es historisch. Die Walzerklänge zu den Fontänen im Springbrunnen am Hauptplatz überraschen, wenn man zufällig um 16:00 Uhr oder 20:05 Uhr gerade auf der Terrasse der Delikaterie sitzt und die großzügige Gartenkulisse inhaliert.
Fortsetzung über Besonderheiten vom Süden in den Norden folgen. Gerne erstellen wir für Sie eine Route oder begleiten Sie am Weg. Sie planen einen Trip durch die Steiermark, dann kommen Sie in den Südosten. Als Vorgeschmack hier der Link zum Lied der Vulkanland Route 66.
